Regis-Breitingen. Unser Pleißestädter Sportverein zog, Ende April 2023, Bilanz auf das 
vergangene 2022er Jahr und man traf sich in der Sporthalle. 47 Mitglieder folgten der
Einladung des Vorstandes.

Der Conona Virus ist auch an unserem Sportverein nicht spurlos vorbei gezogen
und da sind weitere Probleme die eine Lösung suchen.
Die Mitgliederzahl sank um 30% auf rund 300 Mitglieder. Vereinsvorsitzender
Thomas Weiser nannte hierzu, das es Austritte gab, aber auch Zutritte. Seit 2007
gibt es zwischen dem Sport und den Stadtvätern einen Nutzungsvertrag für die
Sportstätte Dr. Fritz-Fröhlich-Stadion, der im Laufe der Jahre überholt ist.
Im November war eine ordnetliche Mitgliederversammlung zu den aktuellen
Problemen. Die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge wurde beschlossen und die
Stadtväter halfen uns über den Winter. Dazu gehörte auch über den Winter nur
den Kabinen- Sanitärtrakt in der Sporthalle zu nutzen. Und das wurde in einer
Zusattzvereinbarung beider Seiten vereinbart.
Abteilungsleiter Robert Heistermann sprach zum Handball und erwähnte das die
Kosten der Wärmepumpen explodierten. Sportlich sind es zwei Herrenteams
(Bezirksliga, Kreisklasse) und zwei Kugendteams die am Punktspielbetrieb teil-
nehmen, im Handball-Spielbezirk Leipzig. Die erste Sieben kämpft um den
Klassenerhalt in der Bezirksliga.
Ein Problem (aller Ballsportarten) ist das Stellen von Schiedsrichtern.
Oftmals fehlt die Anerkennung vom Ehrenamt.
Zum Fußball sprach Abteilungsleiter Werner Heiche. Im Nachwuchs und bei
Übumgsleitern gibt es Personalprombleme. Mehrere Jahre war Martin Pohlers
Nachwuchstrainer der Gemeinschaft R.-Brtg./Neukieritzsch/Serbitz-Thräna.
Sein Sohn Paul Kämpfer wurde in der B-Jugend vom Chemnitzer FC (Bundesliga)
abgeworben und spielt aktuell sein ersten Herrenjahr, im Trikot vom FC Rot-Weiß
Erfurt (mit Verletzungspech).
Heiko Funke (alte Herren, Trainer 1.Elf) ist von seinem Ehrenamt zurückgetreten,
aus gesundheitlichen Gründen. In unsere Herrenelf waren zu Saisonbeginn 2022/23
junge Spieler nachgerückt, so das wir jetzt mit einer gesunden Mischung aus alt und
jung spielen. Die alten Herren trainieren in der Regel Freitags. Sportfreund Heiche
(war drei Jahrzehnte Vereinschef) nannte auch die schrittweise Sanierung unserer
Sportstätte und das Fördergelder besorgt werden müssen, weil es noch viel zu tun gibt.
Er dankte dem Vereinshelfer Helmut Günther, der aus gesundheitlichen Gründen ausge-
schieden ist und nannte den Helfer Dirk Kubis.

Seine Schlußworte waren: „Sport ist das, was die Menschen wollen.“
Bei den Leichtathleten nannte Abteilungsleiter Uwe Enge viele Namen von Engagierten
und sagte, das wir stolz sein können auf den Vorstand. Alterssportler Heinz Lehmann
der zuletzt Sportwart war, muß aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten. Ähnlich ist
es beim Sportfreund Enge (seit 1980er Jahre Aktiver), weil er Beruf, Familie und Sport
nicht mehr unter einem Hut bekommt, wird er zum nächsten Jahreswechsel (nach 15
Jahren) vom Ehrenamt zurücktreten.
Höhepunkte nach Corona waren in unserem Pleißestädter Stadion der Werfertag, die
Herbst-Kreismeisterschaften und ein Hallensportfest.
Für den verhinderten Dr. Frank Becker (kommisarischer Abteilungsleiter Kegeln) sprach
Werner Heiche. Es fehlt an Nachwuchs, es gibt kaum noch Aktive und die Clubs (nach
Werktagen benannt) sind weniger geworden. Mancher macht Schichtarbeit und Sonja
Krosse hält noch „Fäden“ zusammen. Das hat auch mit der verschlissenen Kegelbahn
und ihrem altersschwachen Gebäude zu tun. Es gibt Pläne zwei der vier Bahnen zu
schließen. Hinter der Zukunft stehen Fragezeichen.
In Fortsetzung der Jahresversammlung unseres Sportvereins Regis-Breitingen sprach
Schatzmeisterin Kathleen Uhlemann zum Zahlenwerk und danach der Kassenprüfer
René Sobirai. In der folgenden Abstimmung entlasteten die anwesenden Mitglieder den
Vorstand.

An diesem Freitag-Abend wurden aus jeder Abteilung einzelne Sportfreunde/Sport-
freundinnen für ihr geleistete Ehrenamt geehrt.
Fußball: Dirk Kubis und Alexander Wendt, Handball: Lenny Baumgärtel und Maik Röger, Leichtathletik: Marie Pfeifer und Katrin Weiser, und Kegeln: Sonja Krosse.
Und der neue Vereinsvorsitzende Thomas Weiser (seit letzer Wahl im Ehrenamt)
dankte der Schatzmeisterin Kathleen Uhlemann, die im Hintergrund vieles organisiert.
Dazu gehörte auch die Umstellung der Beitragskassierung auf Bankeinzug.

Bürgermeister Jörg Zetzsche dankte in seinem Grußwort allen Ehrenamtlichen und
sagte das er vieles nachvollziehen kann. Ihm ist die finanzielle Lage bewußt. Auch
unsere Pleißestadt hat ähnliche Probleme, so zum Beispiel bei der Energie. Wir werden
Lösungen finden und es wird auf seine Art und Weise weiter gehen.
Im Schlußteil des offiziellen Teils blickte unsere Sportchef Thomas Weiser in die Zukunft.
Unterstützt wird er von seinem Stellvertreter Marvin Timmler. Er kommt aus der freien Wirtschaft
und da geht vieles schneller im Vergleich zur Verwaltung und ihrer Bürokratie. So bedarf der
Nutzungsvertrag zu unserer Pleißestädter Sportstätte (mit Sporthalle) einer zeitgemäßen
Neuodnung. Wir im Sportverein leben zurzeit von den Reserven. Rund 30% der Mitglieds-
beiträge werden für die Erhaltung der Anlage verwendet. Und er kritiserte, das die Betreiber
des Regiser Freibad zehnmal soviel finanzielle Unterstützung bekommen im Vergleich zum
Sport. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und nutzen Förderprogramme, so er weiter.
Unser SVR soll moderisiert werden. Auch der Fußball soll wieder in Gang kommen. Anfragen
von Eltern gibt es schon. Die Aufwandtsentschädigingen für die Trainer sollen erhöht werden,
wobei die mit Lizenz mehr bekommen. Und der Verein bezahlt die Ausbildung.
Der Verein lebt von Menschen, so sein Schlußwort und der Sport ist wichtig für Kinder.

Die Vereinsmitglieder wurden aufgerufen am Freitag, 05.Mai, ab 15 Uhr (oder später),
in unser aller/ihr Dr. Fritz-Fröhlich-Stadion zu kommen zu einem Vereinstag, an dem
Verschönerungsarbeiten durchgeführt werden.
Zum Abschluß des Tages war noch in lockerer Runde ein Gedankenaustausch den
anwesenden Vereinsmitglieder.
Meine Schlußworte, die des Autors. Der Sport in unserer Pleißestadt Regis-Breitingen
hat seinen Umsprung 1862 mit der Gründung des Regiser Turnvereins. In über 160
Jahren (161) hat er viele Epochen und sehr unterschiedliche gesellschaftliche und
politische Einflüsse durchlebt. Und die Geschichte(n) wird weiter geschrieben und
das kann nur im Frieden geschehen und bei Zurückgewinnung eines sauberen Klimas
zur Erhaltung unserer Mutter Erde.
Udo Zagrodnik / 28.04.2023