Die Schulgeneration 1966-1976 und ein weiteres Wiedersehen

Regis-Breitingen. Immer wieder sind es Klassentreffen die für Wiedersehensfreude sorgen.
Aktuell (09.10.2021) traf sich meine/die Generation der Klassenstufe 1966-1976 der
Pleißestadt zunächst in der Polytechnischen Oberschule „Hermann Matern“ am Kirchteich,
die 1970 ihrer Bestimmung übergeben wurde und heute nur noch Oberschule heißt.
Doch die ersten vier Schuljahre waren noch in der Breitingener Schule, in Nachbarschaft der
Lutherkirche. Das mit diesem Klassentreffen waren 55 Jahre nach der Einschulung und 45 Jahre
nach der Zehnklassenschule. Und zu jeder Feier gehört auch Gastronomie.

Alle saßen, am Abend, in der Sportgaststätte Familie Heiche beisammen, unter Beachtung
aktueller Regeln und bei gepflegten Speisen und Getränken. Leider waren nur ein Drittel
Schüler(innen) der einst vier Klassen und später drei Klassen gekommen. Wobei man sagen
muß, daß einzelne leider schon verstorben sind. Der Einladung waren auch zwei Lehrerinnen
und ein Lehrer aus dieser Zeit gefolgt, so Hannelore Schwarzenberger (Deutsch),
Waltraud Bellmann (Russisch) und Joachim Rose (Musik). Leider waren einige Lehrer(innen)
aus gesundheitlichen Gründen verhindert bzw. sind nicht mehr unter uns.
Alle hatten sich, an diesem Abend, viel zu erzählen. So erinnerte Musiklehrer Joachim Rose
(nach der politischen Wende, bis zur Rente Schuldirektor) daran, das er seit 1966 und ohne
Unterbrechung Klavierunterricht gibt. Und er gehört zu den „Urgesteinen“ des Regiser
Männerchores (ist musikalischer Leiter), heute vereint mit den Lobstädter Sängern, was
personelle Gründe hat. Erstaunlich war wieder Frank Neumeister, der für Belebung sorgte,
durch einzelne Goethe-Texte, die er in voller Länge zitierte.

Und an dieser Stelle gilt ein großes Dankeschön an die beiden Organisatorinnen Gitta
Guckenberger und Ilona Krutzinna, die noch ortsansässig sind, über die Jahrzehnte ihrer
Heimatstadt treu blieben. Die Freude über das gelungene Treffen war ihnen anzusehen.
Und, wenn alle gesund bleiben, wird es in fünf Jahren wieder ein Treffen geben.
Udo Zagrodnik / 09.10.2021